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Gaststätte "Tambosi" am ZOB
im Nebenzimmer
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Das Landes-Kurzfilm-Festival Franken 2014
war wieder ein sehr großer Erfolg
Am 15.Februar war der Film & Video Club Bamberg e.V. Ausrichter der Landes-Kurzfilm-Festspiele Franken 2014, dem Film-Wettbewerb der Fränkischen Filmklubs aus Ansbach, Kulmbach, Lauf, Nürnberg und Bamberg.
Schon zu Beginn der Veranstaltung, um 9.oo Uhr morgens, war der große Saal der Städtischen VHS gut gefüllt. Nachdem der außer Konkurrenz laufende Bamberg-Trailer – „Ein Stern der über Bamberg steht“ von Christian Schöfer für einen wunderbaren Einstieg in den Wettbewerbstag sorgte, begrüßte Clubleiter Reinhold Pflaum die vor allem aus ganz Franken angereisten Gäste und schuf mit seinem Slogan" Bamberg ist immer eine Reise wert" gleich zum Anfang eine positive Atmosphäre.
Im Rahmen des 45-jährigen Bestehens des Film- & Videoclubs Bamberg erhielt Ferdinand Jositsch aus den Händen des Clubleiters gleich zu Beginn der Veranstaltung eine Ehrenurkunde. Fred Jositsch ist das einzige noch verbliebene Gründungsmitglied. Der Club bedankte sich für langjährige Mitgliedschaft und aktives Mitwirken in „seinem“ Videoclub und ernannte Ihn aus diesem Grund zum Ehrenmitglied.
Dr. Helmut Müller, überbrachte in Stellvertretung von Bürgermeister Werner Hipelius, der als Schirmherr fungierte, die Wünsche der Stadt Bamberg. Er bedankte sich beim ausrichtenden Film- & Videoclub, der in diesem Jahr sein 45-jähriges Bestehen feiert, für die Bereitschaft, eine solch anspruchsvolle Veranstaltung in Bamberg durchzuführen. Es ist nicht immer selbstverständlich, so der Tenor, dass sich Filmautoren mit ihren nicht-kommerziellen Werken einer Jury stellen, um diese bewerten zu lassen.
Insgesamt 22 Produktionen aus den verschiedenen Kategorien wurden zu diesem Festival gemeldet. Man staunte nicht schlecht, welch hohes Niveau die einzelnen Produktionen mittlerweile erreichen. Alle gezeigten Streifen brauchen den Vergleich mit Produktionen am Fernseher nicht zu scheuen – im Gegenteil. Was manch ein Autor in max. 20 Minuten an Informationen in Wort und Bild zum Besten gab, war absolut professionell.
Der erste Film, der noch in Anwesenheit der genannten Bürgervertreter lief, war eine lokale Dokumentation von Reinhold Pflaum über „Ein Bamberger Kleinod“ – ein Besuch in der Hofstadt Gärtnerei von Carmen Dechant.
"freak city – welcome to Bamberg" von Christian Schöfer, ist ein weiterer Streifen des heimischen Clubs. In gekonnt rasanter professioneller Schnitttechnik in kurzweiligen 2 Minuten stellte er die aktuelle Mannschaft der Brose Baskets vor. Sportwerbung par Excellence. Dieser Trailer läuft auch als Opener vor jedem Heimspiel bei den Bundesligaspielen in der Brose Arena auf dem Hallenwürfel.
Mit "Vertigo“" begab sich Christian Schöfer einmal in ein ganz anderes Genre. Der Film behandelt den Versuch zur Bewältigung der Akrophobie (Höhenangst). Eigene Einschätzung und Gespräche mit einem Facharzt, waren die Vorbereitungen zu einem Tandem-Fallschirmsprung. Ob es ihm letztendlich auch gelungen ist die Krankheit zu bewältigen ...
Die Preise für den Film mit der höchsten Wertung, für den Publikumsliebling und der Sonderpreis für einen besonderen Film
Die höchste Wertung aller gezeigten Filme erhielt der Streifen „Grenzenlose Waldwildnis" von Gerhard Amm aus Nürnberg, der ebenfalls zum Publikumsliebling gewählt wurde.
Er erhielt dafür den Sonderpreis von Bürgermeister Werner Hipelius für den Film mit der höchsten Wertung und für den Publikumsliebling ein „Genuss-Körbla“ gestiftet vom Film & Video Club Bamberg e.V.
Der Film zeigt in überwältigenden Bildern Flora und Fauna im Nationalpark Bayerischer Wald. Dabei gab der Autor auch eines seiner Geheimnisse preis, wieso er einen heulenden Wolf bei Tageslicht filmen konnte, Wölfe heulen normalerweise nur in der Nacht. Was war geschehen – irgendwo gingen Sirenen los – der Wolf heulte – machte natürlich den O-Ton unbrauchbar – deshalb kam der Ton dann nachträglich aus der Konserve in den Film. Glück muss man haben.
„Wo sich Berge und Meer treffen – Lofoten und Vesteralen“ vom gleichen Autor erzielte ebenfalls einen 1.Preis. Der Film zeigt ein von Wellen umspieltes Zauberreich, märchenhaft und urtümlich. Bunte Fischerdörfer, eine wilde Natur und kristallklares Wasser. Es ist das Land wo sich Berge und Meer treffen.
Der Sonderpreis für einen besonderen Film, gestiftet von Betty Hoffmann in Erinnerung an Karl Hoffman unseren verstorbenen Ehrenvorsitzenden, ging an Klaus Fleischmann, vom Film & Video Club 88 Nürnberg, mit „Endzeitstimmung“.
Der Film taucht ein in die Welt von Graffitikünstlern und deren Überlegungen Bilder zu „malen“. Sie kamen noch einmal in den abbruchreifen Hallen der AGROB-Ziegelei in Gaustadt zusammen bevor die Gebäude und der Schornstein gesprengt wurden und erklärten ihre Vorgehensweise beim sprayen. Am Schluß zeigt der Film die Sprengung und damit verschwanden auch die Bilder auf Nimmerwiedersehen.
Aus den gleichen Händen erhielt Clubleiter Reinhold Pflaum stellvertretend für den Club, die Ausrichtermedaille des Bundes Deutscher Filmautoren (BDFA), verbunden mit einem Dankeschön, für die sehr gelungene Veranstaltung, in den bestens dafür geeigneten Räumen der Städtischen Volkshochschule Bamberg.
Letztendliches Fazit: Es war eine ausgezeichnet organisierte Veranstaltung, bei der viele Mitglieder und deren Frauen mitgewirkt haben. Lob gab es auch allenthalben von unseren Gästen, die sich in Bamberg und in den Räumlichkeiten der VHS „Wie Zuhause“ fühlten.
Es wurden Stimmen laut, in nächster Zeit auch mal wieder die Bayerischen Filmfestspiele, die unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten stehen, nach Bamberg zu holen. Das wäre eine weitere Werbung für die Stadt Bamberg und den Film- & Videoclub - mal sehen.
Für die freundliche Unterstützung unserer Veranstaltung bedanken wir uns bei:
Kulturamt der Stadt Bamberg, Sparkasse Bamberg, Kulmbacher Brauerei und
Media Markt Bamberg/Hallstadt